Durch die Kontakte mit dem Kantonalen Fischerei  Verband und die Messe „ NATUR“  und deren Projekte entstand eine Anfrage der Universität Basel, Stiftung „Mensch-Gesellschaft-Umwelt“.  

Das von der Stiftung getragene Angebot des Programmes umfasste ein fächerübergreifendes, praxisorientiertes Programm zu Umweltfragen und Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung. 2005 wurde das Programm vollständig in die universitären Strukturen integriert und ist heute Teil des Departments Umweltwissenschaften.

INVASIVE GRUNDELN EROBERN DEN RHEIN

Seit der Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals breiten sich verschiedene ursprünglich am Schwarzen Meer heimische Grundeln im Rhein aus. Im Herbst 2011 wurde erstmals die Kesslergrundel in Basel nachgewiesen. Diese räuberischen Allesfresser besetzen die Lebensräume der heimischen Groppe. Als Laichfresser schaden sie auch anderen Fischpopulationen. Die Einwanderer ähneln stark der heimischen Groppe, sind aber an den zu einem Saugnapf verwachsenen Bauchflossen eindeutig zu erkennen. (Auszug aus dem Flyer der UNI Basel)

Nun soll an der Uni diesem Thema auf den Grundgegangen werden und  die Grundel-Thematik wird erforscht. Zu diesem Zweck steht dem Projektteam auch ein Versuchsbecken mit einstellbarer Strömung zur Verfügung. Hier können Eier in Blumentöpfe (Die im Rheinhafen Basel gelegt wurden) montiert werden, damit man deren Verhalten beobachten kann, wie sich das Ganze in der Strömung verhält. Denn man ist noch nicht sicher, wie die Grundeln aus der Donau bis nach Basel kommen.

Doch bei den ersten Test’s musste das Projektteam leider feststellen, dass die Montagemöglichkeit am Becken eingeschränkt ist und die Strömung für bekannte Möglichkeiten nicht halten. So entstand der Kontakt zum Modell-Schiffbau-Club-Basel mit der Anfrage, ob wie evt. eine gute Idee für eine die Montage verschiedener Gegenstände im Strömungskanal haben. Eine erste Besichtigung vor Ort gab einen ersten Eindruck über die Wünsche und Bedürfnisse, die das Projektteam hatte.

Im nächsten Schritt standen Überlegungen an und allfällige Möglichkeiten. Verschiedene Pläne und Theorien wurden aufgestellt und wieder verworfen. Internet Recherchen über verfügbare Materialien am Markt und ein zufälliger Besuch in einem Metallladen brachte uns auf die Idee von Alu-Profile von ALVARIS. Diese sind in verschiedenen Dimensionen Verfügbar und al Meterware erhältlich. So kann ein Gestell erbaut werden, dass genau in die Aussparung des Strömungskanal passt. Durch die Verwendung der Profile stehen an jeder Stelle saubere und flexible Montagepunkte zur Verfügung, wo entsprechendes Versuchsmaterial montiert werden kann.

halterahmen

So wurde als nächster Schritt ein Plan erstellt und die dazugehörige Materialliste mit den Materialkosten. So konnte der MSCB die angedachte Lösung dem, Uni Team präsentieren und sehr schnell wurde grünes Licht zur Umsetzung erteilt.

Als nächster Schritt stand die Materialbeschaffung auf dem Programm. Als das ganze Material zusammen getragen war, vereinbarten wir einen Montagetermin. Die Einzelteile wurden gemäss Plan zu dem gewünschten Gestell zusammengebaut und nach leichter Anpassung konnte das Gestell passgenau in die Aussparung im Strömungskanal eingefügt werden. Dies hält ohne weitere Befestigung und kann so bei Bedarf auch schnell und einfach entfernt werden.

Ein Versuch mit leerem Kanal zeige erfreute Gesichter aller beteiligter und alle waren über das erreichte Zwischenziel sehr zufrieden. Nun stehen weitere Test’s mit montierten Gegenständen an und hier wird sich die Leistung des erbauten zeigen. Wir alle sind jedoch überzeugt, dass diese Lösung die richtige ist und wir sind gespannt auf die ersten Resultate.

schwimmkanal 7                            schwimmkanal 6

schwimmkanal 5

schwimmkanal 1

schwimmkanal 3

Uns vom Modell-Schiffbau-Club-Basel hat dieses Projekt sehr viel Spass gemacht. Und wann hat man denn die Möglichkeit einen winzig keinen Beitrag an die Forschung zu geben J

schwimmkanal 4 

Weitere detaillierte Infos zum Thema Invasoren und Grundeln sind auf dem WEB der Universität Basel zu bekommen unter:  http://mgu.unibas.ch

Grüsse MSCB Projekt-Team